Wie erinnern wir in Zukunft? – Dialogveranstaltung im Niedersächsischen Landtag
„Wie erinnern wir in Zukunft“ – Unter diesem Titel hatte Niedersachsens Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta rund 60 engagierte Jugendliche aus ganz Niedersachsen zu einer Dialogveranstaltung am Montag, 21. Januar 2019 in den Niedersächsischen Landtag eingeladen. Zentrales Thema war die Frage, wie eine Erinnerungskultur an die Verbrechen des Nationalsozialismus in Zukunft ohne Zeitzeugen lebendig gehalten werden kann.
Auch „Jugend für Dora e.V.“ war mit dabei: Auf Bitte der Landtagspräsidentin stellten Mitglieder des Vereins einige Projekte ihrer Gedenkarbeit in einem Impuls-Vortrag vor. Anschließend diskutierten sie gemeinsam mit den teilnehmenden Jugendlichen darüber, wie eine Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen im schulischen und außerschulischen Alltag in den kommenden Jahren und Jahrzehnten aussehen könnte.
Alle Teilnehmenden waren der Ansicht, dass ein Erinnern an die NS-Verbrechen auch nach dem Abschied von den Zeitzeugen ermöglicht und aktiv gestaltet werden müsse. Bei Gedenkstättenbesuchen, im Schulunterricht oder mit Projekten sei es möglich, zu einem kritischen Nachdenken über gesellschaftliche Denk- und Handlungsstrukturen anzuregen.
Ihre gemeinsam erarbeiteten Ideen und Vorschläge stellten die Teilnehmenden anschließend der Landtagspräsidentin, dem niedersächsischen Kulturminister und einigen Mitgliedern des Landtags aus mehreren Fraktionen vor.
Wir bedanken uns bei Frau Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta für ihre Organisation und Einladung zur Veranstaltung. Allen Teilnehmenden aus Niedersachsen danken wir für den länderübergreifenden Ideenaustausch und freuen uns darüber, dass die Fraktionen des Landtags die Ergebnisse dieser Veranstaltung aufnehmen werden.
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